08.05.2024 08:54 Uhr

Vertragsverlängerung nach Rettung? Das sagt Schalkes Müller

Marius Müller schaffte mit dem FC Schalke den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga
Marius Müller schaffte mit dem FC Schalke den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga

Mit einem nie gefährdeten und vollends verdienten 4:0-Auswärtssieg im Geisterspiel im Hamburger Millerntor-Stadion gegen den VfL Osnabrück hat der FC Schalke 04 den lang ersehnten Klassenerhalt in der 2. Bundesliga geschafft. Das absolute Minimalziel für die laufende Saison ist damit erreicht.

Fortan können sich sowohl Verein als auch Spieler endlich seriös mit der Planung für die kommende Spielzeit befassen. Eine Personalie von übergeordneter Wichtigkeit ist dabei Marius Müller.

Der Torhüter gilt in seiner ersten Saison beim FC Schalke 04 als die große Konstante im Team, bot im Verlauf der Spielzeit die konstanteste Leistung aller S04-Profis an. Während die Königsblauen unbedingt vorzeitig mit Müller verlängern wollen, wurde der 30-Jährige zuletzt auch beim Bundesliga-Klub VfL Wolfsburg gehandelt.

Nach dem Klassenerhalt am Dienstagabend äußerte sich der S04-Keeper am "Sky"-Mikrofon selbst zu den Gerüchten: "Ich habe das heute Mittag auch vernommen, bin unsanft aus meinem Mittagsschlaf erwacht. Ich hatte bisher weder ein Gespräch mit meinem Berater noch mit Schalke oder sonst irgendwem", widersprach Müller den ersten Meldungen, wonach er sich schon in weit fortgeschrittenen Gesprächen mit den Wolfsburgern befände.

"Vor drei Wochen habe ich in einem Interview gesagt: Der Klassenerhalt steht über allem, dass wir alles hinten anstellen müssen, auch solche Gespräche. Das habe ich auch verlangt von den Jungs", führte der gebürtige Heppenheimer dazu aus.

Müller gibt zu: "War harte Zeit"

Müller hat noch einen laufenden Vertrag bis 2025 beim FC Schalke, kam erst im letzten Sommer vom FC Luzern nach Gelsenkirchen. Über die jüngsten Spekulationen zu seiner sportlichen Zukunft zeigte sich der Torwart betont gelassen: "Wenn Gerüchte kommen, ist das immer eine Wertschätzung, aber man muss nicht alles glauben, was da geschrieben wird."

Nachdem der Verbleib in der 2. Bundesliga nach 32 Spieltagen in trockenen Tüchern ist, zog Müller ein erstes Fazit seines Premierenjahres bei den Knappen.

"Wir sind alle mit der Vorstellung gekommen, dass wir in die Bundesliga aufsteigen. Dass die Saison so läuft, haben wir alle nicht gewollt. Ich habe schon Titel gefeiert auf kleinerem Niveau. Aber wenn du um die Existenz eines so großen Vereins spielst, und du jeden Tag eine solche Verantwortung auf deinen Schultern trägst, dem immer wieder gerecht zu werden: Dann ist so ein Nicht-Abstieg nicht zu unterschätzen. Du musst nicht mit 20.000 Leuten durch Gelsenkirchen ziehen, aber das war schon eine harte, anstrengende, intensive Zeit", so der Schlussmann, der nach überstandener Adduktorenverletzung seit Februar wieder im Schalker Kasten steht.